Krankheiten von A-Z
Allergie
Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen auf Umweltbestandteile (z.B. Pollen, Chemikalien, Medikamente etc), Futterbestandteile (Proteine, Gluten…) oder Parasiten (Flöhe, Milben). Sie äußern sich häufig entweder mit direktem Anschwellen der Haut und/oder auch mit Rötung und Juckreiz. Bei Futtermittelallergien kann es auch zu Durchfall kommen. Viele Hunde zeigen auch immer wiederkehrende Entzündungen der Ohren oder der Zwischenzehenräume. Dem auslösendem Stoff auf die Spur zu kommen, kann mitunter sehr schwierig sein.
Blasenentzündungen
Blasenentzündungen zeigen sich oft mit Unruhe und vermehrtem Absetzen kleinerer Harnmengen, die oft auch blutig sein können. Eine sofortige Behandlung ist günstig. Außerdem untersuchen wir bei ihrem Tier den Harn um Kristalle als Ursache auszuschließen.
Borreliose
Die Borreliose ist eine von Zecken übertragene Erkrankung, die durch Spiralbakterien ausgelöst wird. Symptome sind Fieberschübe, wechselnde Lahmheiten und Gelenkentzündungen. Manchmal verläuft die Erkrankung aber auch komplett symptomlos. Wirksamen und einfachen Schutz bietet ein gute Zeckenprophylaxe (siehe Parasiten). Sollte doch einmal eine Zecke gefunden werden,muss diese möglichst schnell entfernt werden.
Chlamydien
Chlamydien sind kleine Bakterien, die innerhalb der Zellen leben. Sie lösen bei Katzen häufig Bindehautentzündungen und/oder Bronchitiden aus. Die Ansteckung verläuft meist von Katze zu Katze, auch Menschen können erkranken. Gegen Chlamydien impfen wir routinemäßig.
Durchfall
Durchfall kommt relativ häufig vor und verschwindet auch oft von allein wieder. Haben Sie ein erwachsenes ansonsten gesundes Tier, das bei gutem Allgemeinbefinden ist, können sie zunächst versuchen das Futter einen Tag lang weg zu lassen. So kann sich der Magen- Darm- Trakt etwas erholen. Danach füttern sie zwei bis vier Tage Schonkost, d.h. Sie kochen beispielsweise etwas Hühnchenfleich (ohne Knochen und Gewürze!) und Milchreis (in Wasser!) und geben noch etwas Hüttenkäse hinzu. Haben sie keine Zeit zum Kochen, gibt es auch Schonkost bei uns zu kaufen.
Sollte der Durchfall nicht in 2-3 Tagen weg sein oder das Tier einen kranken Eindruck machen, muss es dem Tierarzt vorgestellt werden. Das Gleiche gilt bei erkrankten Welpen oder geschwächten Tieren. Auch blutige/schleimige Beimengungen oder sehr wässriger Durchfall sollten besser abgeklärt werden, da der auftretende Flüssigkeitsverlust immens sein kann.
Epilepsie
Epilepsie ist ein Anfallsleiden und tritt meistens recht plötzlich auf. Der Hund ist kurzzeitig bewusstlos, hat Krämpfe, speichelt stark und setzt unter Umständen auch Harn/Kot ab. Die genaue Abklärung in der Tierarztpraxis ist unerlässlich. Besitzer sollten während eines Anfalls Ruhe bewahren und dem Tier nicht an den Kopf fassen, da es evt. im Krampf beißt. Leises beruhigendes Zureden hilft manchmal. Das Tier ist nach einem Anfall häufig desorientiert, ängstlich und anhänglich.
Erbrechen
Erbrechen ist ein häufiges Symptom und kann auf vielerlei Erkrankungen hindeuten. Manchmal hat das Tier aber auch nur was falsches gefressen. Tritt das Erbrechen nur einmalig auf, sollten sie ihr Tier weiter beobachten. Vor allem dem Kotabsatz ist Aufmerksamkeit zu schenken, ob z.B. noch Durchfall auftritt. Erbricht der Hund mehrmals hintereinander sollte er vom Tierarzt untersucht werden, da die Tiere meist den Brechreiz nicht allein überwinden und infolgedessen alles erbrechen was sie aufnehmen. Auch wenn das Tier schlechtes Allgemeinbefinden zeigt, muss es zum Tierarzt. Katzen erbrechen häufig Haarballen, dies ist ungefährlich.
FIP- feline infektiöse Peritonitis
FIP ist bei Ausbruch der Erkrankung tödlich. Es handelt sich um einen Virus mit dem viele Katzen im Laufe Ihres Lebens Kontakt haben. Mutiert dieses Virus in der Katze, weil es vom Immunsystem nicht vollständig eliminiert wurde, kommt es zur Erkrankung. Betroffen sind meist sehr junge oder ältere Katzen, da bei ihnen das Immunsystem schwächer ist. Häufig zeigt sich die Infektion durch eine massive Bauchfellentzündung. Die Tiere haben einen scheinbar aufgeblähten Bauch.
FIV- felines Immundefizienzvirus
FIV ist eine ähnliche Erkrankung wie HIV (humanes Immundefizienzvirus) beim Menschen. Die Katzen stecken sich bei bereits infizierten Katzen durch Raufereien o.ä. an. Das Virus befällt die Abwehrzellen des Körpers und schwächt so das Immunsystem des Tieres. Dadurch kann das Tier an einfachen Infektionen schwer erkranken. FIV ist nicht auf Menschen übertragbar. Betroffene Tiere sollten aufgrund der Verbreitung des Virus nicht mehr draußen gehalten werden. FIV ist leider nicht heilbar.
Kaninchenschnupfen
Der Kaninchenschnupfen ist eine sehr ansteckende Krankheit. Meist fallen die Tiere durch Fressunlust und häufiges Niesen auf. Sie haben vermehrten Nasenausfluss und häufig auch verklebte Pfoten. Oft wird durch das Putzverhalten auch Sekret in die Augen transportiert, was eine Bindehautentzündung zur Folge hat.
Es gibt viele verschiedene Erreger, die durch Kontakt und Tröpfcheninfektion übertragen werden. Eine Behandlung ist notwendig, da Kaninchen nur durch de Nase atmen können. Oftmals wird Kaninchenschnupfen leider chronisch, da es durch die besondere Anatomie der Kaninchennase nicht gelingt alle Erreger vollständig zu eliminieren. Außerdem vertragen Kaninchen leider viele Antibiotika nicht.
Katzenschnupfenkomplex
Im Katzenschnupfenkomplex fasst man verschiedene Erkrankungen zusammen, die ähnlich aussehen aber durch unterschiedliche Erreger hervorgerufen werden. Im Gegensatz zu einer normalen „Erkältung“ kann sich der Katzenschnupfen je nach Erreger, Immunstatus der Katze, und Erstbehandlungszeitpunkt zu einer schwerwiegenden bis chronischen Erkrankung entwickeln. Die Katzen haben oft gerötete oder verklebte Augen, zeigen Nasenausfluss bzw. häufiges Niesen und sind insgesamt matt.
Leberentzündung, ansteckende (Hepatitis contagiosa canis)
Die ansteckende Leberentzündung de Hundes ist eine Viruserkrankung, die Dank umfassender Impfprogramme nur noch selten auftritt. Die Viren werden von Wildtieren und chronisch infizierten Tieren ausgeschieden und bleiben auch einige Zeit in der Umwelt infektiös. Diese Erkrankung verläuft oft tödlich.
Leptospirose
Die Leptospirose ist eine durch Spiralbakterien von Wildtieren übertragene Erkrankung. Die Erreger werden mit dem Urin ausgeschieden und führen zu einer Vielzahl an Symptomen. Es kann zu Nieren- und Magen- Darmentzündungen kommen. Auch eine Lungenbeteiligung ist möglich. Die Impfung ist eine wirksame Prophylaxe. Diese Erkrankung kann vom Hund auch auf den Menschen übertragen werden.
Leukose- feline
Die Katzenleukose ist eine virale Erkrankung die zum Tod führt. Das Virus wird durch Kontakt (Kratz- und Bissverletzungen) oder von der Mutter auf ihre Welpen übertragen. Die Symptome sind vielseitig und reichen von leichtem Fieber bis zur schweren Allgemeinerkrankung. Manche Katzen zeigen trotz Infektion kaum Symptome. Wirksamster Schutz ist eine Impfung nach vorherigem Test.
Niereninsuffizienz
Die Niereninsuffizienz entwickelt sich oft schleichend. Das bedeutet dem Tier geht es langsam immer ein wenig schlechter. Dies kann sich über Jahre hinziehen und wird deshalb oft nicht bemerkt. Die Tiere haben wechselnden Appetit und nehmen ab. Katzen sind besonders betroffen, da sie von Natur aus wenig Flüssigkeit aufnehmen.Wenn Symptome wie Erbrechen aufteten, sind meist schon große Teile der Niere zerstört. Deshalb ist eine Früherkennung besonders wichtig. Ab dem neunten Lebensjahr sollte bei Katzen eine jährliche Blutuntersuchung erfolgen um frühzeitig Veränderungen zu erkennen.
Ohrenentzündungen
Ohrenentzündungen fallen meist durch vermehrtes Schütteln und Jucken am Ohr auf. Schaut man in das Ohr sieht man häufig braune oder blutige Beläge. Viele Dinge wie z.B. das Schwimmen oder rassespezifische Besonderheiten wie Schlappohren begünstigen die Erkrankung.
Pilzerkrankungen
Pilzerkrankungen betreffen meist die Haut. Man sieht haarlose runde oder ovale Stellen und Schuppenkränze. Die Tiere jucken sich an diesen Stellen auffallend oft. Vorsicht, Pilzerkranken sind ansteckend! Nach Kontakt sollte man sich immer gut die Hände waschen. Kinder und ältere Menschen sind besonders anfällig. Häufig bekommen Tiere mit geschwächtem Immunsystem Hautpilze. Bei der Behandlung muss man geduldig sein, denn der Pilz ist von Natur aus ein sehr resistenter Erreger.
Panleukopenie -feline
Die feline Panleukopenie wird umgangssprachlich als Katzenseuche bezeichnet und ist eine tödlich verlaufende Viruserkrankung. Die Katzen zeigen Fieber, blutige Durchfälle und durch Befall der Abwehrzellen oft noch viele andere Symptome. Katzenwelpen, die bereits im Mutterleib infiziert werden, haben eine Ataxie (Koordinationsstörung). Der einzig wirksame Schutz ist die regelmäßige Impfung.
Parvovirose
Die Parvovirose ist hochansteckend und sehr gefährlich vor allem für Welpen und ältere Hunde. Die Hunde bekommen sehr schnell hohes Fieber und starke blutige Durchfälle. Durch den raschen Verlust von Flüssigkeit kommt es schnell zur Austrocknung. Erkrankte Tiere müssen stationär mit Infusionen versorgt werden und benötigen meist einen längeren Klinikaufenthalt. Viele Fälle enden leider tödlich. Beste Prophylaxe ist die Impfung.
Staupe
Staupe ist eine ansteckende Viruserkrankung und beginnt meist mit sehr hohem Fieber. Abhängig vom befallenen Organ können Durchfall und Erbechen und/oder Atemwegssymptome aufteten. Bei schweren Verläufen kommt es zur Beteiligung des zentralen Nervensystems mit Anfällen, Blindheit oder auch Muskelzittern. Diese Krankheit kann tödlich verlaufen oder aber es bleiben Folgeschäden zurück. Gegen die Staupe wird am Besten regelmäßig geimpft.
Tollwut
Tollwut ist eine bei Menschen und Tieren tödlich verlaufende Krankheit. Das Virus wird durch Bissverletzungen übertragen. Weltweit sterben noch immer viele Menschen durch dieses Virus. Erkrankte Tiere können sich auffallend aggressiv oder aber unnatürlich ruhig verhalten. Sollte ein Mensch von einem vermeintlich tollwütigem Tier gebissen worden sein, muss eine sofortige passive Impfung erfolgen.
In Deutschland sind Tollwutfälle aufgrund der flächendeckenden Impfung selten, in manchen Nachbarländern allerdings nicht.
Zwingerhusten
Zwingerhusten wird durch die verschiedensten Viren und Bakterien ausgelöst. Gegen die Parainfluenza- Viren (Pi) impfen wir regelmäßig. Es kann bei Kontakt mit erkrankten Tieren zur Erkrankung kommen, die aber mit Impfschutz wesentlich milder verläuft. Die Hunde zeigen trockenen, bellenden Husten vor allem nachts und bei Aufregung. Die kann die Nachtruhe von Hund und Besitzer erheblich stören.
Narkose und Operationen
Allgemein
Für viele Eingriffe ist eine Allgemeinanästhesie erforderlich. Das Narkoserisiko hat sich in den letzten Jahren durch neuere Narkosemittel und bessere Verfahren erheblich verringert. Für größere Operationen verwenden wir eine Inhalationsnarkose. Das bedeutet, der Patient wird intubiert und die Narkose wird durch ein Atemgas aufrecht erhalten. Dies hat den Vorteil, dass die Narkose besser steuerbar und schonender für Nieren und Leber ist. Außerdem überwachen wir während der gesamten Narkose die Herz- und Atemfrequenz unserer Patienten um im Notfall eingreifen zu können.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bleibt bei jeder Narkose ein Restrisiko bestehen. Dieses Narkoserisiko ist auch vom jeweiligen Patienten und seiner körperlichen Verfassung abhängig. Natürlich spielt auch das Alter des Patienten eine wesentliche Rolle. Dafür gibt es eine Einteilung nach Risikogruppen die sogenannten ASA (American Society of Anesthesiogists ) Gruppen. Analog zur Humanmedizin werden die Tiere eingeteilt:
ASA I | Allgemeinzustand „sehr gut“ Der Patient ist organisch gesund und klinisch unauffällig. Alter ca. 6 Wochen- 5 Jahre |
ASA II | Allgemeinzustand „gut“ Der Patient hat geringe klinische oder organische Veränderungen. Beispiel: eine leichte Verletzung Alter < 6 Wochen oder > 5 Jahre |
ASA III | Allgemeinzustand „mäßig“ Der Patient hat deutliche klinische/ organische Veränderungen. Beispiel: eine Herzerkrankung Alter: < 3 Wochen oder > 8 Jahre |
ASA IV | Allgemeinzustand „schlecht“ Der Patient hat schwere organische Schäden/schlechte Vitalfunktionen Beispiel: Schock Alter: < 3Tage oder > 10 Jahre |
ASA V | Allgemeinzustand: „moribund“ Der Patient schwebt in Lebensgefahr oder hat schwere Organschäden. Beispiel: Leberzirrhose |
ASA VI | Notoperation; Allgemeinzustand: „zunehmend schlechter“ Der Patient schwebt in akuter Lebensgefahr. Beispiel: Magendrehung |
Was ist vor der Narkose wichtig ?
Wir bieten die Möglichkeit vor einer geplanten Operation eine Blutprobe untersuchen zu lassen, um zu klären, ob die Organfunktionen in Ordnung sind. Womöglich hat das Tier bestimmte Probleme, die bisher unerkannt geblieben sind und die Narkosefähigkeit einschränken. Vor der Operation untersuchen wir das Tier natürlich noch einmal gründlich, um festzustellen, ob das Tier narkosefähig ist. Wichtig ist, dass sie uns auf kurzfristig aufgetretene Probleme wie z. B. Durchfall, Mattigkeit, Husten oder auch Läufigkeit hinweisen. Wir entscheiden dann, ob die Narkose stattfinden kann oder besser verschoben werden sollte.
Am Tag der Narkose sollte das Tier nüchtern (gilt nicht für Nager und Kaninchen) und erholt erscheinen. Dies ist wichtig, da es in der Einschlafphase zu Erbrechen kommen kann. Wird das Erbrochene dann aufgrund des fehlenden Schluckreflexes eingeatmet, kann dies zur Lungenentzündung oder schlimmstenfalls zum Erstickungstod führen. Deshalb ist ein Nahrungsentzug zwölf Stunden vor dem geplanten Eingriff notwendig (gilt nicht für Nager und Kaninchen, hier muss bis zuletzt Futter angeboten werden, da Erbrechen kein Problem darstellt). Wasser darf dem Tier natürlich angeboten werden.
Was ist nach der Narkose wichtig ?
Ihr Tier bekommen Sie von uns in der Regel bei Bewusstsein und gehfähig wieder. Trotzdem sind die Patienten noch etwas wackelig auf den Beinen und brauchen Wärme, da die Temperaturregulation noch nicht wieder ganz funktioniert. Deshalb ist es wichtig das die Patienten mit dem Auto abgeholt werden und direkt nach Hause gebracht werden. Die erste Nacht sollten sie in einem warmen Zimmer bleiben, in dem sie sich nicht durch Stürze (z.B. Treppen) verletzten können.
Bei Hunden ist in der ersten Nacht mitunter vermehrte Unruhe, Jaulen und ein größeres Nähebedürfnis zu seinem Besitzer zu erwarten. Dies liegt selten an Schmerzen, alle Patienten erhalten nach der OP ein-oder mehrere Schmerzmittel; sondern meist am noch vorhandenen Nakosemittel im Körper.
Bedenken Sie, dass ihr Tier nicht versteht, was eigentlich passiert ist und auch deshalb ängstlich
reagieren kann.
Sie können Ihrem Tier helfen, indem Sie die Nacht in seiner Nähe verbringen. Trinkwasser und Nahrung können dem Patienten wieder angeboten werden, wenn das Tier völlig erwacht ist. Bei Hunden und Katzen ist dies der Folgetag nach der Operation, bei Nagern und Kaninchen schon deutlich eher.
Und die Kosten ?
Gerne klären wir Sie vor der Operation über die anfallenden Kosten auf. Kommen sie dafür am besten mit Ihrem Tier in unsere Sprechstunde. So können wir uns schon mal einen Eindruck von der Konstitution ihres Tieres verschaffen und mögliche Komplikationen erkennen (beispielsweise ein in der Bauchhöhle liegender Hoden)
Ein Kostenvoranschlag ist ebenfalls möglich, dauert in schriftlicher Form aber etwas länger. Die Bezahlung findet, solange nichts anderes vereinbart wird, bei Abholung des Tieres statt.
Für individuelle Fragen stehen wir Ihnen während der Sprechstunden oder nach Terminvereinbarung gerne persönlich oder telefonisch zur Verfügung.
Impfungen
Das Impfen gegen spezielle Infektionskrankheiten soll deren Ausbruch verhindern.
Außerdem wird die Erregerausscheidung stark reduziert. Es ist wichtig, dass möglichst über 70% einer Tierpopulation geimpft sind, damit es nicht zu flächenhaften Ausbrüchen der Erkrankungen kommt. ( Vgl. StiKo Vet 07/2013)
Eine vollständige Grundimmunisierung und regelmäßige Auffrischungsimpfungen sind
Vorraussetzung für den optimalen Schutz ihres Tieres. Ist der Zeitraum zwischen den einzelnen Impfungen der Grundimmunisierung länger als empfohlen oder fehlen einzelne Impfungen, muss statt einer Auffrischungsimpfung eine neue Grundimmunisierung erfolgen.
Im folgenden geben wir eine Übersicht über die erforderlichen Impfungen für Hunde, Katzen und
Kaninchen. Wir halten uns damit an die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission für
Veterinäre.
Hund
(S = Staupe, H = ansteckende Leberentzündung, P = Parvovirose, Pi =ein Erreger des
Zwingerhustens, T = Tollwut, L4 = vier Leptospirosestämme)
Grundimmunisierung
ab 8 Wochen | SHPPI/L4 |
ab 12 Wochen | SHPPI/L4 + T |
ab 16 Wochen | SHPPI/L4 + T |
1 Jahr später | SHPPI/L4 + T |
Auffrischungsimpfungen
jährlich | L4 / PI |
alle 3 Jahre | SHPPI/L4 + T |
Katze
(R = Rhinotracheitisvirus und C = Calicivirus: beides Erreger des Katzenschnupfenkomplexes, P =
feline Panleukopenie, Ch = Chlamydien, FeLV = felines Leukosevirus, T= Tollwut)
Grundimmunisierung
ab 8 Wochen | RCPCh |
ab 12 Wochen | RCPCh + FeLV + T |
ab 16 Wochen | RCPCh + FeLV + T |
1 Jahr später | RCPCh + FeLV + T |
Auffrischungsimpfungen
jährlich | RCPCh + FeLV |
alle 3 Jahre | T |
Kaninchen
(RHD = Rabbit haemorrhagic disease = Kaninchenseuche (RHD2 = mutierte Form von RHD), Myxo = Myxomatose)
Grundimmunisierung
ab 6 Wochen | RHD / RHD2 / Myxo |
3-4 Wo später | RHD / RHD2 / Myxo |
Auffrischungsimpfungen
alle 6 Monate | RHD / RHD2 / Myxo |
Näheres zu einzelnen Erkrankungen finden Sie unter der Rubrik: “Krankheiten“
Manche Hunde brauchen mehr Abstand
Ob wegen ansteckender Krankheiten, hohem Alter, oder wegen Angst vor anderen Tieren – manche Hunde brauchen mehr Abstand als Andere.
Sehen Sie einen Hund mit gelbem Band an der Leine oder mit gelbem Halstuch, ist dies ein Zeichen dafür, dass dieser Hund mehr Abstand braucht als andere.
Der Benötigte Abstand ist hierbei von Hund zu Hund unterschiedlich und sollte mit dem jeweiligen Besitzer geklärt werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: www.gulahund.se